HSFK-Reportreihe „Salafismus in Deutschland“

Herausforderungen der empirischen Forschung zu Salafismus

Salafismus in Deutschland rückt immer stärker in das öffentliche Interesse, Zahlen und Fakten werden zunehmend nachgefragt: Wie viele Salafisten gibt es, wie viele salafistische Gemeinden? Welche Daten liegen dazu tatsächlich vor und wie kommen die Zahlen zustande, die ausgiebig von Medien, Wissenschaft und Politik genutzt werden? Der Report widmet sich diesen Fragen und den politischen, ethischen und methodischen Herausforderungen für Datenerhebungen und Datenverwertung in diesem Feld. Handlungsempfehlungen an Medien, Politik und Wissenschaft schließen den Report ab.

Klaus Hummel, Melanie Kamp, Riem Spielhaus 
Herausforderungen der empirischen Forschung zu Salafismus. Bestandsaufnahme und kritische Kommentierung der Datenlage,  HSFK-Report Nr. 1/2016. (HSFK-Reportreihe „Salafismus in Deutschland“, hrsg. von Janusz Biene, Christopher Daase, Svenja Gertheiss, Julian Junk, Harald Müller).

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Kontinuierlicher Wandel

Die salafistische Bewegung in Deutschland wandelt sich kontinuierlich. Dabei besteht sie aus unterschiedlichen Strömungen und einer Vielfalt an Organisationsformen. Die Methoden, um neue Anhänger zu gewinnen, unterscheiden sich jedoch kaum voneinander: Orientiert an unterschiedlichen Zielgruppen nutzen Salafisten Anwerbungspraktiken wie persönliche Ansprachen, Infostände und Islam-Seminare sowie Propaganda in den sozialen Medien, in Internetblogs und auf Video-Plattformen. Der vorliegende Report klärt über die Organisation und Anwerbungspraktiken des Salafismus in Deutschland auf.

Marwan Abou Taam, Claudia Dantschke, Michael Kreutz, Aladdin Sarhan 
Kontinuierlicher Wandel. Organisation und Anwerbungspraxis der salafistischen Bewegung, HSFK-Report Nr. 2/2016. (HSFK-Reportreihe „Salafismus in Deutschland“, hrsg. von Janusz Biene, Christopher Daase, Svenja Gertheiss, Julian Junk, Harald Müller).

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Wege in die Gewalt

Warum werden aus jungen Menschen salafistische Jihadisten, die Gewalt propagieren oder sogar in den Irak und nach Syrien ausreisen? Der Report untersucht individuelle Motivationen und Karriereverläufe, um Erklärungen für Radikalisierungsprozesse zu finden: Welche Rolle spielen individuelle Eigenschaften, mikrosoziale Voraussetzungen wie die Familie, meso-soziale Faktoren wie die soziale Umgebung oder makro-soziale, das heißt gesellschaftliche Bedingungen? Die Erkenntnisse des Reports bilden die Basis für Handlungsempfehlungen für Politik, Sicherheitsbehörden, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

Wolfgang Frindte, Brahim Ben Slama, Nico Dietrich, Daniela Pisoiu, Milena Uhlmann, Melanie Kausch 
Wege in die Gewalt. Motivationen und Karrieren salafistischer Jihadisten, HSFK-Report Nr. 3/2016. (HSFK-Reportreihe „Salafismus in Deutschland“, hrsg. von Janusz Biene, Christopher Daase, Svenja Gertheiss, Julian Junk, Harald Müller).

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Dschihadistische Rechtfertigungsnarrative und mögliche Gegennarrative

Wie rechtfertigen Dschihadisten den bewaffneten Kampf, wie mobilisieren sie neue Anhänger und begründen ihre gesellschaftlichen Ordnungsvorstellungen? Der vorliegende Report erfasst zentrale moralische, politische, eschatologische und genderspezifische Rechtfertigungsnarrative dschihadistischer Salafisten. Diese dienen nicht nur der Legitimation von Gewalt, sondern auch der ideologischen Selbstvergewisserung und der Mobilisierung von Anhängern. Vor allem wegen dieser Mobilisierungsrolle ist es wichtig, die Rechtfertigungsnarrative zu identifizieren und ihnen verschiedene Gegennarrative gegenüberzustellen: von nicht-gewaltbereiten Salafisten, von Muslimen und Nicht-Muslimen. Der Report gibt daher sowohl einen Überblick über die vorhandenen Rechtfertigungsnarrative, als auch über die unterschiedlichen Gegennarrative. Er entwickelt daraus Empfehlungen an Politik und Wissenschaft.

Christoph Günther, Mariella Ourghi, Susanne Schröter, Nina Wiedl 
Dschihadistische Rechtfertigungsnarrative und mögliche Gegennarrative, HSFK-Report Nr. 4/2016 (HSFK-Reportreihe „Salafismus in Deutschland“, hrsg. von Janusz Biene, Christopher Daase, Svenja Gertheiss, Julian Junk, Harald Müller).

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Transnationale Aspekte von Salafismus und Dschihadismus

Salafismus und Dschihadismus machen nicht Halt an nationalstaatlichen Grenzen. Der Report untersucht die Transnationalität dieser unterschiedlichen Phänomene anhand von drei Aspekten: Welche zentralen Akteure gibt es? Welche Rolle spielt die Sprache und die Vernetzung über das Internet? Er beschreibt Reisebewegungen beider Strömungen, u.a. die Ausreisewelle deutscher Dschihadisten nach Syrien und den Irak. Konkrete Handlungsempfehlungen schließen den Report ab.

Rüdiger Lohlker, Amr El Hadad, Philipp Holtmann, Nico Prucha 
Transnationale Aspekte von Salafismus und Dschihadismus, HSFK-Report Nr. 5/2016 (HSFK-Reportreihe „Salafismus in Deutschland”, hrsg. von Janusz Biene, Christopher Daase, Svenja Gertheiss, Julian Junk, Harald Müller).

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Ansätze und Erfahrungen der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit

Was wird in Deutschland getan, um die Radikalisierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in religiösen Extremismus zu verhindern? Wo sollte erfolgreiche Arbeit ansetzen? Der Report klärt über die Unterschiede von Prävention und Deradikalisierung auf und bietet eine Übersicht über existierende Projekte und Initiativen. Welche Erfahrungen gibt es und welche Schlüsse lassen sich für zukünftige Projekte ziehen? Handlungsempfehlungen für Forschung, Politik und pädagogische Praxis schließen den Report ab.

Aladin El-Mafaalani, Alma Fathi, Ahmad Mansour, Jochen Müller, Götz Nordbruch, Julian Waleciak
Ansätze und Erfahrungen der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit, HSFK-Report Nr. 6/2016 (HSFK-Reportreihe „Salafismus in Deutschland“, hrsg. von Janusz Biene, Christopher Daase, Svenja Gertheiss, Julian Junk, Harald Müller).

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