Filme

Die folgenden Filme bereiten zentrale Erkenntnisse des Forschungsverbund „Salafismus in Deutschland“ auf. Expertinnen und Experten des Projekts vermitteln Grundlagen zu den verschiedenen Dimensionen der Phänomene Salafismus und Dschihadismus in Deutschland und stellen die wichtigsten Trends und Handlungsempfehlungen vor. 

Herausforderungen der empirischen Forschung zu Salafismus. Bestandsaufnahme und kritische Kommentierung der Datenlage

Mit der zunehmenden politischen, medialen und gesellschaftlichen Aufmerksamkeit für Salafismus und Dschihadismus in Deutschland wächst die Nachfrage nach belastbaren Daten zur Quantität und Qualität der salafistischen Bewegungen. Dies stellt vor allem eine Herausforderung für die empirische Forschung dar. Wie können zuverlässige Daten erhoben werden? Und wie werden bereits vorhandene Daten sinnvoll verwendet?

Film "Datenlage" |  Länge 8"20' |  Realisation Philipp Offermann, Julian Junk, Svenja Gertheiss, Thea Riebe |  HSFK 2016


Kontinuierlicher Wandel. Organisation und Anwerbungspraxis der salafistischen Bewegung

Salafistische Bewegungen traten in Deutschland erstmals in den Jahren 2003 und 2004 wahrnehmbar an die Öffentlichkeit. Seitdem haben sie eine anpassungsfähige Infrastruktur etabliert, um vor allem junge Menschen für ihre Ideen zu mobilisieren. Salafismus wird als Glaubens- und Weltanschauung in Vereinen, Moscheen, im Internet (vor allem in sozialen Netzwerken) aber auch in kleinen Gruppen und von Einzelpersonen praktiziert. Zudem betreiben seine Anhängerinnen und Anhänger einen regelrechten Personenkult um einzelne Prediger. Letztere pflegen untereinander eine flache Hierarchie und unterhalten enge Beziehungen.

Film "Salafistische Organisation und Anwerbungspraxis" |  Länge 7"27' |  Realisation Philipp Offermann, Julian Junk, Svenja Gertheiss, Thea Riebe |  HSFK 2016


Wege in die Gewalt. Motivationen und Karrieren salafistischer Dschihadisten

Deutschland ist seit 2008 auch Herkunftsland von Dschihadisten. Warum jedoch schließen sich vor allem junge Frauen und Männer dschihadistischen Gruppen an? Was unterscheidet sie von nichtmilitanten Salafisten, und welche Bedingungen haben zu ihrer Radikalisierung bis hin zur Gewaltbereitschaft geführt?

Film "Motivationen und Karrieren" |  Länge 7"51' |  Realisation Philipp Offermann, Julian Junk, Svenja Gertheiss, Thea Riebe |  HSFK 2016


Dschihadistische Rechtfertigungsnarrative und mögliche Gegennarrative

Die Attraktivität von Salafismus und Dschihadismus beruht vor allem auf der Effektivität ihrer Rechtfertigungsnarrative, mit denen das eigene Denken und Handeln begründet wird. Dschihadistische Rechtfertigungsnarrative legitimieren vor allem gewalttätige Aktionen gegen vermeintliche Feinde des Islams, zu denen auch Muslime gezählt werden, die die eigene Ideologie nicht teilen. Das Spektrum der gewalttätigen Aktionen, die rechtfertigt werden, ist groß. Es reicht von Straßenschlachten mit der Polizei bis hin zu Anschlägen auf die Zivilbevölkerung oder die Teilnahme an kriegerischen Auseinandersetzungen.

Film "Rechtfertigungsnarrative" |  Länge 9"57' |  Realisation Philipp Offermann, Julian Junk, Svenja Gertheiss, Thea Riebe |  HSFK 2016


Transnationale Aspekte von Salafismus und Dschihadismus

Salafismus und Dschihadismus sind ihrem Wesen nach transnational, das heißt, sie überschreiten nationalstaatliche Grenzen. Nach Deutschland sind sie auf transnationalen Wegen gelangt, haben sich in der deutschen Gesellschaft verankert, in ihr weiterentwickelt und sind auch weiterhin grenzüberschreitend verknüpft. Deshalb können beide nicht allein aus nationaler Perspektive betrachtet werden. Die transnationalen Aspekte von Salafismus und Dschihadismus in Deutschland zeigen sich vor allem in der Rolle von Schlüsselfiguren, dem Gebrauch von Sprache(n) und der Bedeutung des Internets.

Film "Transnationale Aspekte" |  Länge 7"16' |  Realisation Philipp Offermann, Julian Junk, Svenja Gertheiss, Thea Riebe |  HSFK 2016


Prävention und Deradikalisierung

Um Radikalisierungsprozessen effektiv vorzubeugen und entgegenzuwirken, ist es wichtig, aus bestehenden Ansätzen und Erfahrungen der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit zu lernen und diese systematisch weiterzuentwickeln.

Film "Prävention und Deradikalisierung" |  Länge 8"53' |  Realisation Philipp Offermann, Julian Junk, Svenja Gertheiss, Thea Riebe |  HSFK 2016